03.09. Donnerstag
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Banz, Kaisersaal / 20:00 Uhr

GanzIvenKlahn
Christiane Iven, Sopran / Liese Klahn, Klavier / Bruno Ganz, Rezitation

Paul Hindemith: Das Marienleben op. 27 für Sopran und Klavier (Urfassung 1922/23)
Rainer Maria Rilke: Gedichtzyklus „Das Marienleben“ (1912)


Bruno Ganz gehört zu den prägenden Bühnen- und Filmschauspielern des deutschsprachigen Raums und ist Träger des Ifflandrings. Der gebürtige Schweizer erhielt seine Schauspielausbildung am Zürcher Bühnenstudio. Von 1964 bis 1969 gehörte er dem Bremer Ensemble an, wo er mit Regisseuren wie Kurt Hübner, Peter Zadek und Peter Stein arbeitete. Von 1971 bis 1975 war er Ensemblemitglied der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin. Seither arbeitet er als freier Theater- und Filmschauspieler. So spielte er im Jahr 2000 die Titelrolle in der 13-stündigen Peter-Stein-Inszenierung von Goethes „Faust“. Bruno Ganz spielte in legendären Filmen wie Eric Rohmers „Die Marquise von O.“, Wim Wenders' „Der Himmel über Berlin“, oder Werner Herzogs „Nosferatu – Phantom der Nacht“. Viel beachtet war seine Darstellung Adolf Hitlers in Oliver Hirschbiegels international preisgekröntem Kinodrama „Der Untergang“.

Christiane Iven wurde in Hamburg geboren, studierte in ihrer Heimatstadt bei Judith Beckmann und ergänzte ihre Ausbildung mit Lied-Interpretationskursen bei Dietrich Fischer-Dieskau. Sie wurde Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs und mehrerer internationaler Wettbewerbe. Ihre Engagements führten sie von Bremen über Mannheim nach Hannover, wo sie unter anderem als Gräfin (Le nozze di Figaro), Donna Elvira (Don Giovanni), Marschallin (Rosenkavalier) und Marie (Wozzeck) auftrat. Seit drei Jahren gehört sie zum Ensemble der Staatsoper Stuttgart. Auch als Konzert- und Liedsängerin ist die vielseitige Künstlerin außerordentlich erfolgreich. Sie trat mit einigen der hervorragendsten europäischen Dirigenten und Orchestern auf.

Liese Klahn studierte bei Eliza Hansen und Karl-Heinz Kämmerling und erhielt Anregungen in Meisterkursen bei Wilhelm Kempff in Positano, Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt. Konzerte führten Sie zu namhaften Festivals, darunter die Ludwigsburger Schloßfestspiele, das Beethovenfest Bonn und der Carinthische Sommer. Die Pianistin konzertierte als Kammermusikpartnerin von Sabine Meyer und dem Wiener Streichsextett und begleitet unter anderem Liederabende von Thomas Quasthoff, Juliane Banse und Christiane Iven. 1994 erfolgte die Gründung, und bis 2000 die künstlerische Leitung des Kammermusikfestivals „auf-brüche“ in Dresden. 2002 gründete sie „MelosLogos – poetische Liedertage in Weimar“, ein jährlich stattfindendes Festival der Klassik Stiftung Weimar.
Foto: oben © Ruth Walz/ mitte © Martin Sigmund