05.09. Samstag
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Vierzehnheiligen, Basilika / 11:00 Uhr

Vierzehnheiligen, BasilikaVierzehnheiligen, Basilika
Orgelführung mit Edgar Krapp

Am 23. April 1743 wurde der Grundstein der Basilika Vierzehnheiligen gelegt. Sie wurde nach Plänen von Gottfried Heinrich Krohne aus Weimar und Balthasar Neumann realisiert. Neumann arbeitete einen auf der Trikonchenidee Krohnes basierenden Plan aus. Die Ausmalung der Fresken und Altarbilder erfolgte durch Giuseppe Appiani. Wessobrunner Stukkateure arbeiteten unter der Leitung von Johann Michael Feichtmayr an der Ausstattung der Kirche in der neuen Rokoko-Manier. Einmalig erhebt sich in der Mitte der Hauptrotunde prachtvoll – über dem Ort der Erscheinungen des Schäfers Hermann Leicht – der Gnadenaltar mit den Darstellungen der 14 hl. Nothelfer. Die Idee stammte von Johann Michael Küchel; die Entwürfe dürften auf den Stukkateur Feichtmayr zurückgehen.
Die feierliche Einweihung der prächtigen Barock-Rokoko-Kirche erfolgte nach 29 jähriger Bauzeit am 16. September 1772. 1835 verbrannten durch einen Blitzeinschlag verursacht die beiden Türme, die Orgel und das Kirchendach. Durch Wassereinfluß waren die Fresken Appianis schwer geschädigt.
Die Türme erhielten erst Anfang des 20. Jahrhunderts ihre ursprüngliche Form zurück. Von 1982 - 1990 wurde der Kirchenraum so restauriert, daß ihm seine ursprüngliche Erscheinung zurück gegeben werden konnte. Zugleich konnten in den Kartuschen des Hauptfreskos die von Appiani stammenden Reste monochromer Bilder mit den 8 Seligkeiten rekonstruiert werden. 1999 erfolgte die feierliche Segnung der neuen Hauptorgel.

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Foto: © Franziskanerkloster Vierzehnheiligen