AUSVERKAUFT! Restkarten für das 2. Konzert von Anne Sofie von Otter
-> siehe 15.10.
Anne Sofie von Otter, Mezzosopran / Ensemble Berlin, Mitglieder der Berliner Philharmoniker
Lieder und Chansons von Franz Schubert, Reynaldo Hahn, Joseph Canteloube und Hanns Eisler
Anne Sofie von Otter: »Ich singe nicht vor mich hin, und ich genieße auch nicht das Gefühl, meine Stimme zu hören - ich genieße die musikalische, die intellektuelle Herausforderung.«
Anne Sofie von Otter ist eine Künstlerin, die niemandem mehr etwas beweisen muß. Im Laufe der Zeit hat sich die Mezzosopranistin ein unnachahmlich breites Repertoire erarbeitet: Souverän und selbstbewußt singt sie sich durch die Welten des Barock und Pop, durch Lied und Jazz, Oper und Chanson. Immer mutig aber niemals waghalsig, sondern stets äußerst umsichtig steckt sie ihr gesangliches Terrain weiträumig ab und überrascht immer wieder mit neuen musikalischen Crossover-Ideen.
Geboren in Stockholm wuchs die schwedische Künstlerin als Tochter eines Diplomaten unter anderem in Bonn und London auf. Als Mädchen schlug ihr Herz für klassisches Ballett und Pop-Musik, sie sang in verschiedenen Chören. Als sie einen Platz an der Guildhall School of Music and Drama in London errang, formte sie dort ihren Mezzosopran bei der ungarischen Gesangspädagogin Vera Rózsa. Nach bereits drei Jahren konnte sie ihr Debut an der Oper Basel geben. Bald folgten Auftritte auf den größten Bühnen der Welt: Covent Garden, La Scala, Metropolitan Opera – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Lange Zeit arbeitete Anne Sofie von Otter exklusiv mit der Deutschen Grammophon zusammen und produzierte dort eine Fülle von erfolgreichen Aufnahmen.
Besonders eindrucksvoll sind Anne Sofie von Otters Interpretationen von Liedern, die im Ghetto Theresienstadt entstanden sind. Neben einem Konzertprogramm wurde dazu auch der Dokumentarfilm »Refuge in Music – Terezín/Theresienstadt« produziert, der vom Leben und Werk der Musiker im Ghetto erzählt.
Anne Sofie von Otter hat mehrere Grammys erhalten. Zuletzt wurde ihre Produktion »Douce France« mit dem Grammy Award als bestes klassisches Solo-Album im Bereich Gesang ausgezeichnet.
Christoph Hartmann (Oboist bei den Berliner Philharmonikern und Gründungsmitglied des Ensemble Berlin): »Lebe Deine Träume.«
Alles begann mit dem Wunsch, in gelöster Atmosphäre aber auf höchstem Niveau in Ensembleformation zu musizieren. Das Ende der 90er Jahre frisch von Oboist Christoph Hartmann gegründete Kammermusikfestival Landsberger Sommermusiken bot den idealen Rahmen dafür. Kaum waren die letzten Klänge der ersten Festspielrunde verklungen, sehnten sich ein paar der beteiligten Musiker schon danach, weiterhin in einer vergleichbaren Besetzung zu konzertieren. Kurzerhand gründete sich das Ensemble Berlin, das sich rasch wachsender Beliebtheit im In- und Ausland erfreuen konnte.
Die Musiker, allesamt Orchesterkollegen, unterwerfen sich keinem engen programmatischen Konzept, sondern widmen sich mit freudvollem Elan ebenso Originalkompositionen für die klassischen Kammerbesetzungen Quintett, Oktett und Nonett aus Klassik, Romantik und Moderne als auch inspirierenden Bearbeitungen. Mittlerweile dokumentieren mehrere CDs die luftig-schwingende, stets fein aufeinander abgestimmte Spielkultur des Ensemble Berlin sowie dessen wachsendes Repertoire.